Der Teebaum kommt ursprünglich aus Australien. Er ist ein bis zu sieben Metern hoher Baum aus der Familie der Myrten. Er hat schmale Blätter, welche hellgrün und sehr weich sind.
Der Teebaum bildet kleine gelbe, manchmal auch cremefarbene Blätter. Der Name Teebaum leitet sich übrigens davon ab, dass der Engländer James Cook die Blätter als Ersatz für Tee verwendete. Er ist sehr würzig und erfrischend. Man kann zudem auch Bier daraus brauen.
Das Teebaum Öl
Das Hauptmittel aus medizinischer Sicht ist das ätherische Öl des Teebaums, das man übrigens auch Tea-Tree nennt. Dieses Öl ist keimtötend und leicht desinfizierend, hemmt Entzündungen, hilft bei Juckreiz, wirkt gegen Pilze, also z.B. Fusspilz, und vieles mehr. Die chemische Industrie hat dies natürlich inzwischen auch erkannt und setzt vielen Salben, Cremes oder Shampoos Teebaumöl bei.
Die australischen Ureinwohner verwendeten einen Teebaumölextrakt bei offenen Wunden, Hautinfektionen, Erkältungskrankheiten, Zahnfleischentzündungen und beim Läusebefall.
Auch die europäischen Einwanderer benutzten Teebaumöl. Eine in wissenschaftlichem Rahmen durchgeführte Destillation gelang erstmals 1925. Kurz darauf wurden weitreichende fungizide und bakterizide Eigenschaften beschrieben. Bis zur Entdeckung des Penicillins galt Teebaumöl damit als antiseptische Alternative zum Phenol. Es erlangte praktisch die Bedeutung eines Standardantiseptikums für Operationen, besonders im Mundraum. Während des Zweiten Weltkrieges war Teebaumöl Bestandteil aller Erste-Hilfe-Ausrüstungen der in den Tropen stationierten australischen Truppen.
Wirkung, Anwendung und Merkmale
Neben der belegten antimikrobiellen Wirkung von Teebaumöl werden weitere Wirkungen behauptet, wie das Abfangen überschiessender Immunreaktionen nach Insektenstichen. Wenn Teebaumöl in zu niedrigen Dosen angewendet wird, kann es die Widerstandsfähigkeit und Resistenzen von Bakterien gegenüber Antibiotika fördern.
Teebaumöl findet aufgrund seiner antiseptischen, antibakteriellen und fungiziden Wirkung in reiner Form Verwendung in der Alternativmedizin, z. B. zur Therapie von Akne, Neurodermitis, in der Wundbehandlung, bei Hühneraugen, diabetischen Gesundheitsschäden, Läuse-, Floh- und Zeckenbefall. Ausserdem wird es bei Muskelschmerzen, Rheuma, Raucherhusten und Krampfadern empfohlen.